Neues Konzept für Altkleidersammlung

Presseinformation der Stadt Heidelberg vom 01.12.2021.

Neues Konzept für Altkleidersammlung: Illegale Container sind in Heidelberg bald Vergangenheit

Die Tage illegal aufgestellter Altkleidercontainer sind in Heidelberg gezählt: Künftig werden Altkleider und alte Schuhe ausschließlich von sechs sozialen Organisationen im Auftrag der Stadt Heidelberg eingesammelt – flächendeckend über rund 43 öffentliche Container in einheitlichem Design. Das neue Konzept sichert eine hochwertige Qualität, eine korrekte Entsorgung sowie die Nachhaltigkeit der Altkleidersammlung. Zur Sauberkeit im Stadtgebiet und um die Entsorgung der Altkleider für die Bevölkerung zu erleichtern, werden die neuen Container vornehmlich bei den Altglascontainer-Standorten aufgestellt.

In den vergangenen Jahren war die Anzahl an Altkleidercontainern, die unkoordiniert und ungenehmigt im Stadtgebiet aufgestellt wurden, stark angewachsen. Das führte häufig zu Verschmutzungen. Die ungenehmigten Container werden nun zeitnah eingezogen.

Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Vertreterinnen und Vertreter der karitativen Organisationen, Andreas Bieber, stellvertretender Leiter der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg, und Jürgen Kuch, Leiter der Gewerberechtsabteilung des Bürger- und Ordnungsamtes, haben das neue Konzept am Dienstag, 30. November 2021, an einem der neuen Altkleidercontainer unter der Theodor-Heuss-Brücke in der Uferstraße vorgestellt.

„Mit dem neuen Konzept sichern wir in erster Linie eine sozial gerechte und nachhaltige Altkleiderverwertung“, sagte Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain und fügte an: „Uns ist zudem wichtig, der Bevölkerung einheitliche und attraktive Altkleidercontainer in Wohnungsnähe anzubieten. Das ist uns mit den neuen Vertragspartnern gelungen.“

 

Bunte Grafik und Logo der Stadt als Erkennungszeichen

Erkennbar sind die „Neuen“ an einer bunten Grafik und dem Logo der Stadt Heidelberg auf der Einwurfklappe. Die neuen Container ergänzen die 49 sogenannten Ökosäulen – das sind die Litfaßsäulen mit einem Einwurfschacht für Altkleider und Schuhe auf der Rückseite. Die Abgabe auf den Recyclinghöfen wird weiterhin möglich sein.

Die Sammlung von Altkleidern und Schuhen ist traditionell eine Domäne kirchlicher und gemeinnütziger Organisationen und historisch im Stadtgebiet gewachsen. Bei der Umsetzung des neuen Konzepts sind die sozialen Organisationen eingebunden gewesen. Die sechs sozialen Einrichtungen sind der Allgemeine Rettungsverband e.V., die Sehbehinderten Selbsthilfe e.V., der Caritasverband Heidelberg e.V., das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche Heidelberg, das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e.V. und der Malteser Hilfsdienst e.V.

 

Weniger Treibhausgase, Wasserverbrauch, Giftstoffe

Die karitativen Vereine haben für die Altkleidersammlung als externe Partner die Firma „DÄSA Wiederverwertungs GmbH“ aus St. Leon-Rot sowie die „FWS GmbH“ aus Bremen beauftragt. Beide Firmen besitzen Zertifikate, die ihnen bescheinigen, dass bei der Sammlung und Verwertung ein hohes Maß an Wiederverwendung, qualitativ hochwertiges Recycling und transparente Wege eingehalten werden. Die Stadt hat mit dem Auftrag eine Mindestverwertungsquote von 90 Prozent vorgegeben. Das heißt konkret: Es sollen jeweils circa 55 Prozent der Alttextilien und Schuhe wiederverwendet, 37 Prozent der Stoffe zu Putzlappen verarbeitet oder in der Stoffindustrie verwendet und nur 6 Prozent als Ersatzbrennstoff genutzt werden. Die Folge: erheblich weniger Treibhausgasemissionen, weniger Wasserverbrauch, weniger Einsatz von Giftstoffen, die bei der Herstellung neuer Textilien anfallen.

Professionelles Bewerbungstraining in Kooperation mit SAP

Herzliche Einladung!

Am Montag, den 15.11.2021 um 09:30 Uhr erwatet Sie ein ganz besonderes Angebot. Die Veranstaltung endet gegen circa 15:30 Uhr.

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Bitte melden Sie sich bis zum 10.11.2021 an, wenn Sie teilnehmen möchten:

Die Plätze sind begrenzt. Deshalb melden Sie sich zeitnah an. Bitte beachten Sie, dass die 3G-Regel gilt.

Wir freuen uns auf Sie! Das Team des BIWAQ-Projekts „Hasenleiser – Fit für die digitale Zukunft“

Süddeutsche Erdgasleitung: Vorhabenträger lädt zum „Infomarkt“

Die „Terranets BW GmbH“ plant den Bau einer 250 Kilometer langen „Süddeutschen Erdgasleitung“, die auch durch den Heidelberger Süden und Westen verlaufen könnte.

Das Unternehmen startet nun seine angekündigte Öffentlichkeitsbeteiligung: Am Donnerstag, 18. November 2021, von 19 bis 21 Uhr findet im Bürgerhaus Emmertsgrund ein „Infomarkt“ statt. Das Unternehmen wird hier den aktuellen Planungsstand vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, ihre Hinweise zur Trassenplanung einzubringen.

Für den Besuch der Beteiligungsveranstaltung ist ein 3G-Nachweis (geimpft, getestet, genesen) erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, um vorherige Anmeldung online unter www.terranets-bw.de/sel-anmeldung wird gebeten. Bei der Veranstaltung ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Basis für die „Süddeutsche Erdgasleitung“ bildet eine 2006 planfestgestellte Trasse, welche die Gemarkungen der Stadtteile Emmertsgrund, Rohrbach, Kirchheim und Wieblingen tangiert. Die Planungen des Unternehmens haben zum Ziel, den Bau bis 2026 abzuschließen. Die Stadt Heidelberg sieht die Planungen kritisch: Zum einen steht die Frage der Erforderlichkeit eines fossilen Energieträgers im Raum, zum anderen müssen die Eingriffe in Natur und Landschaft sowie Beeinträchtigungen der Landwirtschaft vermieden werden. Der Gemeinderat hat sich im Juli 2021 einstimmig gegen die derzeit vorgesehene Trassenführung ausgesprochen. Die Stadt Heidelberg ist Beteiligte im Planfeststellungsverfahren und wird sich in den Prozess intensiv einschalten.

Mehr über das Projekt und den aktuellen Stand erfahren Sie auf der Projektwebsite der Süddeutschen Erdgasleitung.