Verabschiedung von Rebecca Ramirez

Letzte Woche hat sich Rebecca Ramirez von der Quartiersarbeit im Hasenleiser verbaschiedet. Leider konnte in Zeiten von Corona der Abschied nicht wie geplant stattfinden. Aber sie hat es sich nicht nehmen lassen all ihre Kreativität, Elan, Leidenschaft und Herzlichkeit nocheinmal zubündeln um wundervolle Abschiedzeilen zu verfassen. Deswegen möchten wir Ihnen und Euch ihre Abschiedszeilen zukommen lassen.

Nach über sechs Jahren Quartiersarbeit verlasse ich heute schweren Herzens den Hasenleiser und wende mich neuen Projekten zu.

Gelegenheit für den persönlichen Abschied finden wir hoffentlich am 21. April beim re:start Konzert des Heidelberger Frühlings.

Ich würde mich sehr freuen, möglichst viele von Ihnen am Donnerstag, 21. April 2022 um 19:30 Uhr im Wilson-Theater auf dem ehemaligen Hospital-Gelände (Höhe Bushaltestelle Freiburger Straße) wieder zu sehen!

Nach einem sicherlich großartigen Konzert finden wir hoffentlich noch die Zeit zum Anstoßen mit einem Kaltgetränk!

Quartiersarbeit war für mich immer Teamarbeit!

Mein Team bestand die letzten sechs Jahre aus ganz unterschiedlichen Menschen: Angefangen bei den Kolleg:innen beim Caritasverband, den Ansprechpartner:innen bei den Fachämtern der Stadt Heidelberg, den Kooperationspartner:innen der verschiedenen Einrichtungen, Institutionen, Vereine, Gemeinden u.s.w. bis hin zum wichtigsten Teammitglied: Den Bewohner:innen des Hasenleisers!

Gemeinsam haben wir den Stadtteil besser kennengelernt, genauer hingeschaut was schon ganz gut läuft und festgestellt, wo es an Änderungen beziehungsweise Erneuerungen bedarf.

Wichtig war es hierbei immer nicht nur zu klagen, sondern gemeinsam zu überlegen, wo und wie wir selbst aktiv werden können. Jedes Gespräch, jeden Austausch habe ich von der ersten Minute genossen und geschätzt. Oft hatten Sie/ hattet ihr wertvolle Tipps für mich: Was es braucht, worum es wirklich geht und warum gerade das jetzt wichtig ist. Alle gemeinsam haben wir die letzten sechs Jahre genutzt und dazu beigetragen, dass der Hasenleiser etwas bunter und kultureller wird. Wir haben neue Orte geschaffen, die dazu einladen, dass wir uns begegnen, voneinander wissen und miteinander lustig und fröhlich sind. Wir haben Maßnahmen realisiert, die dazu beitragen, dass wir achtsamer miteinander umgehen.

Zu den besonderen Highlights meiner Arbeit gehören Projekte wie:

  • Die Etablierung des Quartiersbüros in der Freiburger Straße, als Ort an dem wir als Ansprechpartner:innen für Sie/ Euch vor Ort sind; wo lange Zeit – vor Corona – auch gemeinsame Aktivitäten stattfinden konnten wie Yoga, Frühstücksrunden, Kinderschachtuniere, Deutschkurse u.v.m.
  • Der jährliche Weihnachtswunschbaum in Zusammenarbeit mit den Schulsozialarbeiter:innen der IGH und der Eichendorfschule sowie den Kitas im Quartier, bei der Aktion werden wir jede Weihnacht überschwemmt von Unterstützungsbereitschaft.
  • Unser Kulturformat „Der besondere Sommernachtstraum“, mit dem wir seit 2020 jeden Sommer ein kleines Kulturfestival im Hasenleiser realisieren konnten.
  • All die schönen Bemalungen im Quartier von den Stromkästen über die Altglas-Container bis hin zu Garagenwänden, die den Hasenleiser so viel bunter und fröhlicher erscheinen lassen.
  • Auch die Realisierung der Boulebahn gehört zu den absoluten Höhepunkten. Mit der Bahn ist es uns gelungen eine zuvor arg beklagte von Hundekot geprägte Wiese in einen öffentlichen Ort mit absolutem Mehrwert für die Nachbarschaft zu verwandeln. Neben dem Boule spielen finden dort zahlreiche weitere Begegnungen statt, wie Quartiersfrühstück oder kleine Theateraufführungen.
  • Aber auch all die kleineren Projekte von den Bodenwellen am Spielplatz Waldshuter Weg, Etablierung eines Flohmarkts, Fotowettbewerb u.s.w., alle waren wichtig!

Mit all diesen Projekten haben wir ein weites Stück über die Grenzen des Hasenleisers gestrahlt, da bin ich mir sicher!

Aktuell befinden sich weitere, richtig tolle Projekte in der Vorbereitung, die ich leider nur noch anstoßen konnte, aber mir sicher bin, dass auch diese zur Aufwertung des Hasenleisers beitragen werden. Dazu zählen:

  • Die Umgestaltung des Kinderspielplatzes hinter Netto. Bei der Erarbeitung von Ideen, ist es uns vergangenes Jahr gelungen über 150 Kinder zu beteiligen.
  • Kommenden Monat bringen wir ein Quartierskochbuch heraus, welches wir zusammen mit der Lebenshilfe erarbeitet haben und indem sich über 80 Rezepte aus der Nachbarschaft finden!
  • Die Arbeitsaufnahme des sich gerade neu gründenden Gartenvereins zur Erschließung eines Nachbarschaftsgartens zwischen Kolbenzeil und Erbprinzenstraße.
  • Die Wieder-Inbetriebnahme des Wilson-Theaters auf Hospital.

Gerade die zuletzt genannten Projekte liegen mir sehr am Herzen und daher werde ich sie auch nach meiner Arbeit hier im Hasenleiser weiterhin ehrenamtlich begleiten. Gar nicht missen werde ich all jene, die bis heute unsere Arbeit als Beschwerdemanagement missverstehen, ohne Bereitschaft sich selbst einbringen zu wollen. Noch mehr Motivation der Bewohnerschaft zur aktiven Mitgestaltung des eigenen Wohnquartiers wäre wünschenswert.

Für Ihr und Euer entgegengebrachtes Vertrauen in mich und meine Arbeit, will ich mich von Herzen bedanken!

Sie haben mir den Mut gegeben, selbstsicher die Aufgaben und Maßnahmen vor Ort zu koordinieren, zu organisieren bis hin zur erfolgreichen Umsetzung.

Besondere Freude hatte ich daran, miterleben zu dürfen, wenn aus einer Idee eine tatsächlich umgesetzte Maßnahme wurde!

Das Quartiersmanagement Hasenleiser zu verlassen, fällt mir wahrlich nicht leicht. Richtig ans Herz gewachsen ist mir dieses Stadtviertel mit all seinen Bewohner:innen!

Man sagt mir aber nach, dass ich eine Visionärin bin, die Projekte gut aufbauen kann. Das macht mir einfach Spaß.

In Heidelberg gründet sich gerade die neue Stiftung TurningPoint, die ganz in ihren Anfängen steckt. Hier braucht es, ähnlich wie beim Hasenleiser damals, der Etablierung verlässlicher Strukturen und jemanden, die dies koordiniert, da komme ich ins Spiel.

Den Hasenleiser habe ich auf einen guten Weg gebracht, nun sind andere dran dies zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Ich bin mir sicher, dass die Quartiersarbeit im Hasenleiser mit der Anbindung des Hospitals richtig spannend bleibt! Neue Themenfelder werden u.a. die Erschließung der kleinen Chapel auf Hospital zum attraktiven Nachbarschaftszentrum sein und vor allem die Ankunft der neuen Nachbarschaften, damit einhergehend auch die Anknüpfung an das Bestandsquartier sowie weiterhin die Überwindung der Karlsruher Straße und, dass sich Rohrbach und Hasenleiser endlich als ein gemeinsamer Stadtteil verstehen.

Mit der Neubesetzung meiner Stelle wird der Hasenleiser frischen Wind erfahren, ich hoffe es findet sich jemand, die /der genauso motiviert wie ich diese Arbeit vor Ort weiterhin leistet.

Ich danke allen Hasenleiser:innen und Kooperationspartner:innen für die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit und bitte darum, nehmen sie meine Nachfolge bitte genauso herzlich auf wie mich!

Herzlichst Ihre Rebecca Ramirez

Bötchen Aktion für Rebecca

Liebe Hasenleiser:innen!
Liebe Bewohner:innen, liebe Engagierte, liebe Kooperationspartner:innen! Liebe Kolleg:innen!

Wir möchten uns ganz herzlich bei euch bedanken, dass ihr so fleißig bei der Bötchenaktion für Rebecca mitgemacht habt. Ihr habt zahlreiche wundervolle Boote mit guten Wünsche, Gruß- oder Abschiedsworten, Gedichten und ganz vielen weiteren kreativen Formen gebastelt!

Da ihr alle leider bei der Übergabe der Bötchen nicht dabei sein konntet, möchten wir hiermit euch einen Einblick geben, wie Rebecca die Bötchen an ihrem letzten Arbeitstag im Quariersbüro Hasenleiser überreicht bekommen hat.

Herzliche Einladung zum Frauenmahl

Frauen.Macht.Gefühl

VON FRAUEN FÜR FRAUEN

Am Donnerstag, den 28. April um 19 Uhr bis ca. 22 Uhr. Einlass ab 18:30 Uhr

Festliches (vegetarisches) Essen, stilvolles Ambiente und vielfältige Tischreden und Musik von ausdrucksstarken Frauen.

Rednerinnen am Abend werden sein:

  • Dr. Hannah Monyer, Hirnforscherin
  • Yasmin Soylu, Mosaik Deutschland e.V.
  • Brigitte Spielmann, Weldebräu GmbH&CoKG
  • Nora Bretschi und Elisa Pérez, „Projekt: Anna“ (Diakonisches Werk)
  • Evein Obulor, Antidiskriminierungsbeauftragte der Stadt Heidelberg

Musik: Lisa Biggel

Übersetzung in Gebärdensprache (DGS)

 

Kosten: 35 € (ermäßigt 25 € nach Selbsteinschätzung)– zzgl. Getränke auf Spendenbasis

Es wird gebeten, den Beitrag vorab zu überweisen an:

Evangelische Kirche in Heidelberg

Bankinstitut: Sparkasse Heidelberg

IBAN: DE 77 6725 0020 0009 3129 51

BIC: SOLADES1HDB

Verwendungszweck: Frauenmahl

 

Anmeldung bis zum 23. April bei Pfarrerin Tanja Dittmar:

Die Veranstaltung ist zugunsten des Ökumenischen Spendenfonds „Nothilfe Flucht und Migration“ in Heidelberg.

Caritas fordert humanitäre Korridore und verstärkt Hilfe für die Ukraine und Nachbarländer

Pressemitteilung der Caritas International (02.03.2022)

Caritas international stockt Hilfe auf 1,2 Millionen Euro auf – Vorbereitungen auf Aufnahme von Geflüchteten in Deutschland

Die Caritas fordert humanitäre Korridore, um humanitäre Hilfe für die Menschen in den besonders umkämpften Städten der Ukraine zu ermöglichen. „Wir sind äußerst beunruhigt über die Zuspitzung der Kämpfe rund um die Städte Mariupol im Süden und Charkiw im Nordosten der Ukraine“, sagt Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa. Der massive Truppenaufmarsch, auch gegen die Hauptstadt Kiew, lasse schreckliche Entwicklungen befürchten, so die Präsidentin. „Den Menschen zu helfen ist das Gebot der Stunde. Wir haben unsere Hilfe für die Menschen in der Ukraine und die Caritasverbände der Nachbarländer auf 1,2 Millionen Euro deutlich aufstocken können. Die Spendenbereitschaft ist ungebrochen.“ 

Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes unterstützt mit diesen Mitteln die akute Katastrophenhilfe der Caritas Ukraine sowie die Flüchtlingshilfe der Caritasverbände in Polen, Slowenien, Moldawien und Rumänien finanziell.  

Die Versorgung in der Ukraine wird schwieriger
Mit weiterem Kriegsverlauf wird die Flucht gefährlicher und die Versorgung der Flüchtenden schwieriger, sagte die Präsidentin der Caritas Ukraine, Tetiana Stawnychy, am Dienstag. Sie bedankte sich für die umfassende Solidarität der unterstützenden Caritas-Organisationen weltweit. 

„Wir sind tief beeindruckt vom unermüdlichen Engagement der Mitarbeitenden der Caritas Ukraine und den dort tätigen Freiwilligen“, so Welskop-Deffaa. „Aus Caritaseinrichtungen der Ukraine, etwa Lviv, Czernowitz, Ivano-Frankivsk, erreichen uns Berichte von einer unglaublichen Hilfsbereitschaft und Solidarität“, so Welskop-Deffaa.

Die Caritas Ukraine hat Suppenküchen eingerichtet; sie verteilt Essen, warme Kleidung, Decken und Schlafsäcke sowie Hygienekits an die Flüchtenden, die kaum etwas von Zuhause mitnehmen konnten. Viele Geflüchtete packen selbst mit an.

Hilfe in den Nachbarländern, demnächst auch in Deutschland
In den Nachbarländern der Ukraine wird konkrete Hilfe und Unterstützung angeboten in Form von Notunterkünften, der Verteilung von Lebensmittel und psychologischer Unterstützung für zutiefst traumatisierte Menschen.

Auch in Deutschland werden in den kommenden Tagen und Wochen voraussichtlich viele Menschen aus der Ukraine ankommen und unterschiedlichste Formen von Hilfe und Unterstützung brauchen. Mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge stimmt der Deutsche Caritasverband regelmäßig die Lagebeurteilung ab. In enger Abstimmung mit staatlichen Stellen, anderen Wohlfahrtsverbänden und weiteren Akteuren der Zivilgesellschaft bereiten sich die Caritasverbände vor Ort auf die Notaufnahmen vor. „Wir erleben schon jetzt überwältigende Solidarität, zählbar an der Anzahl der Menschen, die sich an uns wenden und ihre Hilfe anbieten,“ so die Caritas-Präsidentin. „Nicht wenige wären bereit, sich sofort ins Auto zu setzen und Richtung Ukraine zu fahren“.

„Es wird sicherlich Gelegenheiten geben, den Menschen tatkräftig und unmittelbar zur Seite zu stehen, sobald Lieferengpässe und Kriegsgeschehen besser abschätzbar sind – im Moment helfen Geldspenden am meisten und sind sorgfältige Planung und kühle Köpfe gefragt“.  

Spenden mit Stichwort „Ukraine CY01026“ werden erbeten auf:

Caritas international, Freiburg

Spendenkonto 202

Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe

BLZ 660 205 00

IBAN Nr.: DE88 6602 0500 0202 0202 02

BIC-Nr.:BFSWDE33KRL

Oder online auf der Homepage von Caritas International.

 

Mehr Informationen zum Engagement der Caritas in der Ukraine und Antworten auf die häufigsten Fragen zu Engagement-Möglichkeiten in Deutschland finden Sie hier.

Außerdem bietet die Caritas International auch einen Live-Ticker zum Ukraine-Krieg und den Caritas-Hilfen auf ihrer Homepage an.

Kostenfreier ÖPNV in Heidelberg

Presseinformation der Stadt Heidelberg (25.02.2022)

Kostenfreier ÖPNV in Heidelberg an vier Samstagen im Frühling

Angebot für alle Fahrgäste / Vom 26. März bis Ostersamstag, 16. April

Heidelberg bietet allen Bürgerinnen, Bürgern und Gästen an vier Samstagen im Frühjahr 2022 freie Fahrt in Bussen und Straßenbahnen. Das Angebot gilt an allen Samstagen vom 26. März bis einschließlich 16. April 2022 – und damit auch am Ostersamstag, 16. April. Die Fahrgastzahlen der vergangenen Jahre zeigen, dass der Ostersamstag stark nachgefragt wird. Er eignet sich daher sehr gut als kostenfreier ÖPNV-Tag. Die vier Samstage mit Gratis-ÖPNV sind somit auch eine Maßnahme der Wirtschaftsförderung.

Der Finanzausschuss des Heidelberger Gemeinderats hat hierfür am Mittwoch, 23. Februar 2022, Mittel in Höhe von 140.000 Euro bereitgestellt. Er folgt damit einem Vorschlag von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Dieser hat vorgeschlagen, nach Vorbild der Heidelberger Partnerstadt Montpellier in mehreren Stufen einen kostenlosen Nahverkehr einzuführen. Mit den vier kostenlosen Samstagen wird nun als erster Schritt eine Maßnahme umgesetzt, der der Gemeinderat bereits im Rahmen seines Klimaschutzaktionsplans vor zwei Jahren grundsätzlich zugestimmt hat.

„Unser Ziel ist klar: Wir wollen den Umstieg auf Bahnen und Busse. Dafür sind die Gratis-Fahrten an vier Samstagen im Frühling ein weiterer Türöffner. Ich lade alle ein: Nutzen und testen Sie unseren ÖPNV – für das Klima und weniger Verkehr in unserer Stadt. Zugleich ist die kostenfreie Mitfahrt auch eine soziale Maßnahme. Entlasten wollen wir alle, die jeden Tag mit der Nutzung unserer Busse und Bahnen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Die Freifahrtregelung gilt für Straßenbahnen und Busse an den Samstagen 26. März sowie 2., 9. und 16. April 2022 für Fahrten mit Start und Ziel in Heidelberg. Das Angebot startet samstags um 0 Uhr und endet in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 3 Uhr. Fahrgäste müssen in diesem Zeitraum kein Ticket erwerben. Die Bereitstellung von Mitteln in Höhe von rund 140.000 Euro für die vier Samstage im März und April 2022 hat der Haupt- und Finanzausschuss in seiner Sitzung am 23. Februar 2022 mehrheitlich beschlossen. Diese Mittel dienen zum Ausgleich der Einnahmeausfälle beim VRN, die durch Fahrgäste mit Start und Ziel in Heidelberg entstehen werden. Die rnv setzt an diesen Samstagen auf verschiedenen Linien zusätzliche Fahrzeuge zur Erhöhung der Kapazität ein, um die Nutzungsdichte zu reduzieren.

Kostenloser ÖPNV für alle nur mit massiver Unterstützung von Bund und Land möglich

Heidelbergs Oberbürgermeister verfolgt die Einführung eines kostenlosen Nahverkehrs nach Vorbild der französischen Partnerstadt Montpellier in drei Schritten: Erstens die vier kostenlosen Samstage, zweitens einen kostenlosen ÖPNV für unter 18-Jährige/Maxx-Ticket-Berechtigte beziehungsweise für über 65-Jährige, drittens der Gratis-Nahverkehr für alle. Ein kostenloser ÖPNV für alle liefert einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung. Dieses Angebot kann nur mit der finanziellen Unterstützung von Bund und Land umgesetzt werden. Die Stadt Heidelberg

nimmt gemeinsam mit der Stadt Mannheim, dem Rhein-Neckar-Kreis und dem VRN an einer Untersuchung des Landes Baden-Württemberg teil, die die Umsetzungsmöglichkeiten auslotet.

#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter beim Klimaschutz

Heidelberg will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel: Bis spätestens 2050 will Heidelberg klimaneutral sein. Auf dem Weg dorthin hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).

Barrierefreier Umbau der Haltestelle Rohrbach-Süd

Presseinformation der Stadt Heidelberg (15.02.2022)

Barrierefreier Umbau der Haltestelle Rohrbach-Süd mit Bike-and-ride-Anlage kommt

Gemeinderat gibt grünes Licht – 580.000 Euro werden für den nächsten Doppelhaushalt angemeldet

Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) plant, im Auftrag der Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH (HSB) die Umsteigehaltestelle Rohrbach-Süd barrierefrei umzubauen und eine Abstellanlage für Bike-and-ride einzurichten. Für den Um- und Ausbau muss die Wegeführung zur Haltestelle hin für Busse neu geordnet werden, damit eine barrierefreie Nutzung möglich wird. Der Gemeinderat hat diese Planung in seiner Sitzung am 10. Februar 2022 beschlossen. Der finanzielle Anteil der Stadt Heidelberg für den Umbau beläuft sich auf rund 580.000 Euro.

Der Beirat von Menschen mit Behinderungen (bmb) hatte den Planungen im Vorfeld bereits zugestimmt. Die Umbaupläne zur Haltestelle sind unabhängig von der parallel entwickelten Abstellanlage für Straßenbahnen im Rahmen des Projektes „Betriebshof“ an diesem Ort realisierbar.

Das Ziel des Haltestellen-Umbaus:

  • Alle Bahnsteige werden barrierefrei ausgebaut – sowohl für die Straßenbahnen als auch für den Busverkehr. Damit folgt die rnv auch den gesetzlichen Vorschriften.
  • Durch den Umbau werden außerdem die Wendezeiten reduziert. Das hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Stabilität der Taktzeiten sowie die Umsteigewege und -zeiten.
  • Darüber hinaus ermöglicht und stärkt der Umbau einen nachhaltigen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

#hd4climate: Heidelbergs großer Klimaschutz-Aktionsplan

Auf ihrem Weg zur klimaneutralen Stadt hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis zur Mobilität (#hd4climate).

Landesfamilienpass: Ausgabe der Gutscheinkarten 2022

Presseinformation der Stadt Heidelberg (31.01.2022)

Alle Familien im Stadtkreis Heidelberg, die im Besitz eines Landesfamilienpasses sind, erhalten ab sofort die neuen Gutscheine für 2022 bei den Bürgerämtern der Stadt Heidelberg. Dazu sind der Landesfamilienpass, ein aktueller Kindergeldnachweis sowie gegebenenfalls ein Nachweis über den Bezug von SGB II-Leistungen mitzubringen. Mit dem Landesfamilienpass können zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Baden-Württemberg ermäßigt oder kostenlos besucht werden.   

Wer bekommt den Landesfamilienpass?

Der Landesfamilienpass wird unabhängig vom Einkommen ausgestellt für

  • Familien mit mindestens drei kindergeldberechtigten Kindern, die mit ihren Eltern in häuslicher Gemeinschaft leben,
  • Familien mit nur einem Elternteil, die mit mindestens einem kindergeldberechtigten Kind in häuslicher Gemeinschaft leben,
  • Familien mit einem kindergeldberechtigten, schwerbehinderten Kind,
  • Familien, die Leistungen nach SBG II erhalten beziehungsweise kinderzuschlagsberechtigt sind und die mit einem oder zwei kindergeldberechtigten Kindern in häuslicher Gemeinschaft leben,
  • Familien, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten und mit mindestens einem Kind in häuslicher Gemeinschaft leben,
  • Familien, die wohngeldberechtigt sind und mit mindestens einem kindergeldberechtigten Kind in häuslicher Gemeinschaft leben.

Neben einer berechtigten Person können bis zu vier weitere erwachsene Begleitpersonen eingetragen werden. Dies können neben dem anderen Elternteil beispielweise auch noch ein getrenntlebender leiblicher Elternteil der Kinder, Großeltern oder ein Familienbegleiter oder eine Familienbegleiterin sein. Von den eingetragenen Personen können bei Ausflügen aber höchstens zwei zusammen mit den Kindern die Vergünstigung des Landesfamilienpass in Anspruch nehmen.

Berücksichtigt werden alle kindergeldberechtigten Kinder, unabhängig davon, ob es leibliche Kinder sind, die in einem gemeinsamen Haushalt (Hauptwohnung) leben. Es wird empfohlen, sich aufgrund der Pandemie vor einem Besuch auf der Webseite des Anbieters zu informieren, ob und in welcher Form das Freizeitangebot genutzt werden kann.

Weitere Informationen findet Ihr auf der Webseite der Stadt Heidelberg.

Was kann man in den Ferien machen?

Presseinformation der Stadt Heidelberg (31.01.2022)

Neues Heidelberger Ferienportal geht online

Zusätzliche Funktionen und Infos erleichtern Auswahl – mehr als 400 Angebote in den Schulferien

Es ist einfacher, übersichtlicher und individueller nutzbar: Zum 1. Februar 2022 geht das neue Heidelberger Ferienportal online. Unter www.heidelberg.de/ferienangebote finden Familien die Angebote für das ganze Jahr auf einen Blick. Bis Sommer wird es täglich wachsen. Dann werden dort wieder mehr als 400 Veranstaltungen zu finden sein. „Was die Heidelberger Ferienanbieter in der Corona-Pandemie auf die Beine stellen, ist außergewöhnlich. Das Angebot sucht in der Region seinesgleichen. Es ist gerade jetzt von unschätzbarem Wert für Kinder und Jugendliche, die wieder etwas gemeinsam erleben möchten. Das neue Portal kommt zur richtigen Zeit“, sagt Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg. Bereits für die kommenden Faschingsferien ist Abwechslung geboten: Klötzchenbaustelle, Karneval im Zoo, Tiere im Wald, Filzworkshop, Bau eines Partybikes, Klettercamp – die Angebotspalette ist bunt wie die Interessen von Kindern und Jugendlichen.

Bewährtes bleibt, mehr Informationen und Wahlmöglichkeiten kommen dazu

Das Ferienportal des Kinder- und Jugendamtes der Stadt Heideberg ermöglicht Familien bereits seit vielen Jahren langfristige Planungsmöglichkeiten ohne mühsame Recherche im Netz. Die neue Version bietet einige Vorteile: Ab sofort können Familien auch über Smartphone oder Tablet übersichtlich nach passenden Angeboten suchen. Zusätzliche Filter bieten mehr Transparenz. Eltern und Kinder erfahren nicht nur, ob Plätze frei sind, sondern auch, ob es eine Warteliste gibt. Je nach persönlichen Erfordernissen kann nach Familienangeboten, Angeboten mit Verpflegung oder kostenlosen Ferienprogrammen gesucht werden.

Nach Ausflügen, Workshops oder Online-Angeboten kann im neuen Portal ebenso gefiltert werden wie nach gezielten Interessen: Veranstaltungen mit Schwerpunkt Sport, Natur, Kunst, Sprachen oder anderen Themen werden so schneller gefunden. Wunschangebote können per Klick an Freundinnen und Freunde weitergeleitet werden. Eltern, die sich genauer informieren möchten, finden zu jedem Veranstalter ein ausführliches Profil. Besonders interessant für Kinder- und Jugendliche mit Behinderung: Im neuen Ferienportal finden Familien auch Informationen zur Barrierefreiheit der einzelnen Angebote.

Qualität und Umfang einzigartig

In Qualität und Umfang ist das Heidelberger Ferienprogramm einzigartig in der Region: Dahinter steht ein aktives Netzwerk aus über 90 Veranstaltern von Ferienangeboten, die in hohem Maß bereit sind, sich den wandelnden Bedürfnissen von Familien immer wieder neu anzupassen. Das Ferienprogramm reicht von Angeboten aus Kunst und Kultur über Tanz, Theater und Musik, Wissenschaft, Natur und Sport. Außergewöhnlich viele Ferienangebote gibt es auch außerhalb der Sommerferien in allen „kleinen Ferien“. Damit unterstützt die Stadt Heidelberg Familien bei der frühzeitigen Urlaubsplanung und der Vereinbarkeit von beruflichen Anforderungen und Schulferienzeiten.

Ferien, die sich alle leisten können

„Ferien für alle“ ist das Motto der Stadt Heidelberg. Deshalb ermöglichen die Heidelberger Feriengutscheine allen Kindern zwischen 5 und 13 Jahren unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern die Teilhabe an abwechslungsreichen und spannenden Ferienerlebnissen. Die Feriengutscheine werden bei Ausstellung oder Verlängerung der Heidelberg-Pässe in allen Heidelberger Bürgerämtern ausgegeben. Darüber hinaus bieten viele Institutionen weitere Ermäßigungen an. Im neuen Portal finden Familien noch weitere Informationen zu Ermäßigungen und Unterstützungsmöglichkeiten zur Finanzierung der Ferienbetreuung.

Ihr findet das Ferienportal der Stadt Heidelberg unter www.heidelberger-ferienportal.de.

Der Hasenleiser wird bunt!

Der Artikel erschien in der Rhein-Neckar-Zeitung am 26. Januar 2022.

Mehr Farbe für den Hasenleiser

In Rohrbach geht es immer bunter zu – Graffitikünstler Michael Vogt und Askin Yilmaz schufen Gemälde auf Garagenrückwänden

Von Werner Popanda

Immer bunter wird das Rohrbacher Wohnquartier Hasenleiser – aber nicht aufgrund von Farbschmierereien, sondern aufgrund von Gemälden an Stellen, an denen die Quartiersbewohner die Gemäldeüberauszuschätzenwissen: aufden Rückseiten von Garagen. Wo andernorts grauweiße Betonwände zu sehen sind, hat der bekannte Graffitikünstler Michael Vogt zusammen mit Askin Yilmaz einen Ort für fabelhafte Motive geschaffen.

Mit der Verschönerung der Garagenrückwände hatte die Kunstgruppe des Quartiersmanagements Hasenleiser (QMH) begonnen, die unter der Federführung des jüngst mit der städtischen Bürgerplakette ausgezeichneten Gustav Wödl auf der Rückseite von acht Garagen in der Bühler Straße ein Dutzend Rohrbacher Wahrzeichen verewigte (die
RNZ berichtete). Dieses Kunstwerk ist mittlerweile schon fast zu einer kleinen Pilgerstätte für viele heimatverbundene Rohrbacherinnen und Rohrbacher gleich welchen Alters geworden. Für das zweite Wandbild direkt an der Bushaltestelle Kolbenzeil zeichnete dann aber Michael Vogt in Kooperation mit Florian Feigenbutz verantwortlich.

In unmittelbarer Nähe dazu sind die beiden Garagenrückwände gelegen, die nun ein neues Erscheinungsbild verpasst bekamen. Eine von ihnen befindet sich direkt an der Haltestelle Kolbenzeil, die andere der Kreuzung von Freiburger Straße und Kolbenzeil.

„Wenn wir graue Wände sehen, dann sprudeln die Ideen nur so“, erklärt Yilmaz, weshalb er sich in die Malaktion einbrachte. Er und Vogt ließen die Anwohner unter mehreren Motiven wählen. Neben der Bushaltestelle einigten sich neun Wohnanlageparteien schnell auf eines der drei Motive, nämlich auf das „Schwalbenbild“. Ausschlaggebend war, dass der Stil dem des Nebengemäldes ähnlich war. Bei dem Gemälde am Kreisverkehr durften die 14 Wohnanlageparteien sogar unter zehn Motiven wählen, darunter auch eine „Heidelberg-Sykline“.

Sowohl Kraft als auch die Anwohner hatten zuvor Kontakt zum Quartiersmanagement um Rebecca Ramirez und Sarah Labusga aufgenommen. Es hatte bereitsm die beiden Projekte in der Bühler
Straße und an der Bushaltestelle finanziell unterstützt (die RNZ berichtete auch hierüber). Schließlich flossen so jeweils 1000 Euro in die beiden neuen Werke, womit die Anwohner jeweils nur noch einen
geringen dreistelligen Betrag zu stemmen hatten. Angesichts dieses überschaubaren finanziellen Aufwands sowie der vielen positiven Rückmeldungen dürfte der Hasenleiser künftig womöglich noch bunter werden.

Mikrozensus 2022 – Was ist das?

Die Stadt Heidelberg hat die Befragung zum Mikrozensus 2022 gestartet. Doch was ist das eigentlich? Der Begriff Mikrozensus bedeutet „kleine Bevölkerungszählung“. Der Mikrozensus ist die größte jährliche Haushaltsbefragung der amtlichen Statistik in Deutschland.  Bei dieser gesetzlich angeordneten Befragung werden rund 1% der Bevölkerung in Deutschland zu ihren Arbeits- und Lebensbedingungen befragt.  

Bei dem Mikrozensus werden Fragen zu mehreren Themen gestellt. Die Fragen beziehen sich vor allem auf folgende Themenbereiche:

  • Angaben zum Haushalt (z. B. Haushaltsgröße) und zur Person (z. B.. Geschlecht, Geburtsjahr, Familienstand, Staatsangehörigkeit)
  • Erwerbstätigkeit, Beruf, Arbeitssuche
  • Kinderbetreuung, Schule, Studium
  • Aus- und Weiterbildung
  • Lebensunterhalt, Nettoeinkommen
  • Altersvorsorge
  • Internetnutzung
  • Wohnsituation

In Baden-Württemberg werden dazu über das ganze Jahr rund 55.000 Haushalte, die per Zufallsverfahren ausgewählt werden, befragt. Diese Haushalte sind dazu verpflichtet Auskunft zu geben. Der Datenschutz und die Geheimhaltung sind umfassend gewährleistet. Die Auskünfte werden anonymisiert. Die ausgewählten Haushalte finden im Briefkasten ein Anschreiben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg. Die Haushalte können in drei unterschiedlichen Varianten den Fragebogen beantworten:

  1. Online-Befragung
  2. Persönliches/Telefonisches Gespräch
  3. Papierfragebogen

Die Zugangsdaten für den Online-Fragebogen sind im Anschreiben enthalten.

Die Mikrozensusergebnisse für Baden-Württemberg werden fortlaufend veröffentlicht und stehen für jeden zur Verfügung. Ausgewählte Ergebnisse sind online abrufbar.

Mehr Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der Stadt Heidelberg, auf der Internetseite des Statistischen Bundesamtes und der Internetseite des Zensus 2022.