Ob selbst genutzter oder vermieteter Wohnraum – hier finden Sie Hinweise, wie Sie den Energieverbrauch senken können.
Nebenbei können alle Geld sparen und Sie schonen auch noch das Klima
Kurz- und langfristige Veränderungen, die Sie als Eigentümer:In oder Hausbesitzer:In schon heute anstoßen können
- Türen und Fenster abdichten: Sie können Wärmeverluste reduzieren, indem Sie Dichtungen an Fenstern erneuern und Türen zu unbeheizten Räumen abdichten.
- Heizung regelmäßig warten und hydraulischen Abgleich machen lassen: Warum nicht die jährliche Heizungswartung mit einem hydraulischen Abgleich verbinden? Richtig eingestellt verbessert die Heizung den Komfort und spart bis zu 15 Prozent Energie. Die „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM)“ bezuschusst den hydraulischen Abgleich mit 15 Prozent der Kosten.
- Energieeffiziente Fenster einbauen: Alte Fenster sind oft nicht richtig dicht. Wenn es durchs Fenster zieht, wird buchstäblich zum Fenster raus geheizt. Im Winter geht teure Wärme verloren und im Sommer heizt sich der Raum zusätzlich auf. Mit energieeffizienten Fenstern lassen sich die Energiekosten für Wohnräume um 10 bis 20 Prozent senken.
- Dämmung von Außenwänden, Kellerdecke, oberer Geschossdecke bzw. des Dachgeschosses: Für Maßnahmen an der Gebäudehülle (Wände und Dach) kann die BEG EM beansprucht werden. Die Beratung durch eine Energieeffizienz-Expertin oder einen -Experten ist dafür verpflichtend. Ein Sanierungsfahrplan hilft Ihnen, die erforderlichen Maßnahmen aufeinander abzustimmen und die Förderung zu erhöhen.
- Erneuerung des Heizsystems, Umstellung auf erneuerbare Energien: Eine klimafreundliche Alternative zu alten Öl- oder Gasheizungen bieten Wärmepumpen und Biomasseheizungen. Für die Umstellung und Erneuerung des Heizsystems steht ebenfalls die BEG EM zur Verfügung.
Einfach umsetzbare Tipps mit großer Wirkung für die Bewohner:Innen des selbst genutzten oder vermieteten Wohnraums
- Installation wassersparender Armaturen: Spararmaturen in Bad und Küche reduzieren deutlich den Verbrauch. Bauen Sie also einen Wassermengenregler in Duschkopf und Wasserhahn ein.
- Warmwasser sparen: Stellen Sie sich besser kurz unter die Dusche statt zu baden.
- Richtig lüften: Machen Sie besser die Fenster für kurze Zeit ganz auf, als für längere Zeit auf gekippt zu stellen. Zudem gilt: Fenster auf, Heizung aus!
- Rollläden nachts runter lassen: Spart bis zu fünf Prozent der Heizkosten.
- Raumtemperatur senken: Wenn Sie die Raumtemperatur nur um ein Grad senken – spart Ihnen das bis zu sechs Prozent an Verbrauch. Wenn Heizkörper nicht durch Möbel zugestellt oder von Vorhängen abgedeckt sind, kann die erwärmte Luft optimal zirkulieren. Bei deutlich unterschiedlichen Raumtemperaturen achten Sie auf geschlossene Türen.
- Energiesparend kochen, backen und waschen: Deckel auf den Topf und die zur Topfgröße passende Herdplatte nutzen. Meist kann der Kochvorgang verkürzt und die Restwärme zum Fertiggaren genutzt werden. Wer bei Umluft bäckt, spart das Vorheizen und kann die Temperatur reduzieren.
Und fürs Wäsche waschen reichen oft schon 30°C. Beim Waschen die Maschine immer voll beladen. Und: dem Wäschetrockner mal eine Pause gönnen und den Wäscheständer nutzen. Was ebenfalls spart: Gefrierfach regelmäßig abtauen. - Austausch ineffizienter Geräte im Haushalt: Bei Anschaffung von Neugeräten am besten am europaweit einheitlichen EU-Energielabel orientieren. Wichtig: Altgeräte unbedingt fachgerecht entsorgen.
- Verbrauchswerte für Heizung und Warmwasser kennen – Beratung suchen: Wer seinen Energieverbrauch für Heizung und Warmwasseraufbereitung kennt, kann das individuelle Einsparpotenzial besser einschätzen. Mieter:Innen können eine zeitnahe Heizkostenabrechnung anfordern, die den Gesamtverbrauch des Gebäudes mit Bezug auf die jeweiligen Energieträger berücksichtigt. Ist diese intransparent, bieten Verbraucherzentrale oder Mietervereine Beratung.
Quelle: 80 Millionen gemeinsam für ENERGIEWECHSEL
Informationsseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz mit umfangreichen Tipps